Cybercrime in KMU: Mittlerweile ist jeder betroffen

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Cybercrime in KMU: "Mittlerweile jeder betroffen", Fotocredits: Adobe Stock/VVO

Bei einer Pressekonferenz des VVO sprachen Mag. Rémi Vrignaud, VVO-Vizepräsident und Vorstandsvorsitzender der Allianz Gruppe in Österreich, Wilhelm Seper, BA, Stv.-Leiter des Cybercrime-Competence-Center des .BK Oberstleutnant, Direktor des KFV Dr. Othmar Thann und Generalsekretär des VVO Prof. Dr. Louis Norman-Audenhove über das Thema Cybercrime.

Vor einem Jahrzehnt noch harmlos, bereitet die Cyber Kriminalität jetzt immer neue Probleme und stellt besonders für Klein- und Mittelunternehmen eine akute Gefahr dar. Die Daten des Bundeskriminalamtes bestätigen dies: 2018 wurden insgesamt 19.627 Straftaten in Verbindung mit Cybercrime verzeichnet. Diese Entwicklung bekräftigt eine Studie des KFV, nach welcher 2019 80 Prozent der Klein- und Mittelunternehmen Opfer von solchen Cyberangriffen waren. Als am stärksten wachsendes Kriminalfeld, verursachen Cyberattacken meist Schäden zwischen 130 € und 10.000 €, wobei die Attacken anfänglich noch unbemerkt bleiben und erst später entdeckt werden.

Dabei gehen die Kriminellen entweder mit destruktiven, oder vermögensorientierten Verhalten vor. Bei Letzterem liegt die Motivation im Erhalt von Vermögen und um dieser nachzugehen, greifen die Täter meist auf Erpressung zurück. Destruktives Verhalten zielt dagegen bloß auf die Schädigung der Unternehmen und Privatpersonen ab.

Problematisch ist vor allem die Tendenz, die neue Gefahr zu unterschätzen. Durch die automatisierten Attacken kann jeder, der mit dem Internet verbunden ist, zur Zielscheibe solcher Attacken werden.  Um diesen seit 2014 kontinuierlich steigenden Trend zu stoppen, muss also das fehlende Risikobewusstsein besonders verstärkt werden. Geschulte Mitarbeiter und technische Sicherheitsmaßnahmen sind dabei das Mindeste an Präventionsmaßnahmen um Pishing, Malware, Datendiebstahl und Co. zu vermeiden.